Donnerstag, 22. März 2007
Was Kleines für zwischendurch...
Da mein Chef alles tut, um mich bei Laune zu halten, hatte er sich letzte Woche einen Job als Produzent für ein Musikvideo an Land gezogen. Für mich hieß das so viel wie: "Daniel mach mal irgendwas." Praktisch lief das so ab, dass mein Chef am Tag vor dem Dreh anrief und meinte ich solle ein rosa Damenfahrrad besorgen. Nachdem ich die halbe Stadt nach einem entsprechenden Modell abgesucht hatte und der Regiesseur irgendwie nicht zufrieden zu stellen war, haben sie die Szene einfach gestrichen. Die wichtigste Lektion die ich hier gelernt habe ist: Fange bloß nicht an zu arbeiten bevor Du 100%ig davon überzeugt bist, dass das Ergebnis Deiner Arbeit auch benötigt wird. Im Prinzip genau das was Beamte machen - zumindest wenn man den letzten Satz nach dem sechsten Wort beenden würde.
Das Besondere an einem Musikvideodreh ist, dass dieser in der Regel nur einen Tag dauert. Deswegen sollte man so viel Tageslicht ausnutzen wie möglich. Um fünf war demnach meine Nacht vorbei, denn ich wollte schließlich pünktlich um halb sieben in Venice Beach dem ersten Drehort zu sein. Wie sich herausstellte hätte ich noch mindestens eine Stunde länger schlafen können, da es der Rest der Crew nicht ganz so genau mit der Pünktlichkeit nahm. Wenn ich sage "erster Drehort", impliziert das natürlich, dass es noch mindestens einen weiteren Drehorte an diesem Tag abzuarbeiten gab. In diesem speziellen Fall waren es nicht weniger als vier um genau zu sein (ihr erinnert Euch: die Szene mit dem Fahrrad wurde - glücklicherweise - gestrichen). Prinzipiell ist das auch weiter kein Problem, es sei denn man versucht diese Drehorte möglichst weitläufig über L.A. zu verteilen. Auch das stellt grundsätzlich kein größeres Problem dar, wenn man über einen Hubschrauber verfügt, der die komplette Crew und Ausrüstung transportieren kann. Ist man allerdings auf den Transport am Boden angewiesen, muss man unbedingt den Verkehr berücksichtigen. Das Frankfurter Kreuz zur "Rush Hour" ist übrigens Kindergarten dagegen. Selbst das ist noch zu schaffen, wenn man halbwegs einen Plan hat. Ungünstig ist jedoch, wenn man diesen nicht hat und während des ersten Drehs "Daniel, mach mal ne Wegbeschreibung." durch die Luft hallt. Auch das wäre noch kein Beinbruch gewesen, wenn meine Zauberkünste ein "ich kann machen, dass Luft riecht" übersteigen würden - oder man mir dies alternativ am Tag vorher mitgeteilt hätte.
Mit der Landkarte auf dem Schoß fing ich daraufhin an lustig Buchstaben auf Papier zu malen, während ich desweiteren gleichzeitig auf den LKW mit Equipment aufpasste und zwischendurch auch noch ein "making of" drehen durfte - das mit den eingeschränkten magischen Fähigkeiten hatte ich schon erwähnt oder?
Mein Mittagessen ist dann auch ausgefallen - nein, runtergefallen wäre präziser. Nämlich auf den Boden des Suburban. Essen und fahren ist eine noch schlechtere Idee, als fahren und telefonieren. Alle drei Dinge auf einmal sind nicht möglich, wie ich nach diesem Versuch zweifelsfrei bestätigen kann. Wer der Meinung ist man hätte das doch trotzdem noch essen können, dem sei gesagt, dass ich über jede Lage Stoff froh bin, die zwischen mir und dem Inneren des Suburban ist und so verzweifelt war ich dann doch nicht.
Soviel dazu - was kann noch schlimmes bei einem Videodreh passieren? Zu wenig Film wäre eine Möglichkeit. "Daniel, wir brauchen noch eine Rolle Film!" Der Daniel setzt sich also ins Auto und fährt los. Nocheinmal quer durch die ganze Stadt und zurück. Das mit dem Verkehr hatte ich schon erwähnt? Was ich noch nicht erwähnt hatte, ist dass mein Chef der Meinung war mich in möglichst kurzen Abständen auf meinem Handy anzurufen und meine gegenwärtige Position abzufragen würde den Verkehr irgendwie verbessern. Irgendwann hat er mir dann geglaubt, dass dieses Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt sein kann. Der Film kam auf jeden Fall vor Sonnenuntergang am letzten Drehort an und ein paar Stunden später war auch ich auf dem Weg nach hause.
Für alle die sich jetzt gefragt haben:"Musikvideo? Von wem denn bitteschön? Wir wollen Namen!"
Okay, das Video war für "Elisa Toffoli". In Deutschland ist sie dem ein oder anderen durch "Teach me again" bekannt, einem Duett mit Tina Turner.
Noch was vergessen? Klar - Foto:

P.S.: Auch wenn das Video natürlich noch nicht veröffentlich ist, gibt's die Musik schon bei Youtube:"Stay"

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Freitag, 9. März 2007
4k
Wer sich wundert warum ich in letzter Zeit nicht so viel geschrieben habe, dem kann ich an dieser Stelle eine ganz einfache Antort geben: Der Alltag schleicht sich ein. Damit will ich sagen, dass all die Dinge die am Anfang neu und aufregend sind in letzter Zeit immer mehr Gewohnheit geworden sind. Außerdem ist es wirklich nicht aufregend den ganzen Tag zu telefonieren und irgendwelche Sachen in den Computer zu hacken. Das kommende Wochenende verspricht aber interessant zu werden. Joe, der Kameramann der Produktion an der ich die letzten Monate gearbeitet habe, macht einen kleinen Kurzfilm und hat dafür das neuste an Technik im Bereich digitalem Film zur Verfügung gestellt bekommen. Die Firma "Dalsa Digital Cinema" war so nett ihm eine ihrer neusten Kameras mit zugehörigem Aufzeichnungssystem zu überlassen. Der Gesamtwert des Equipments inklusive der Objektive liegt etwa im Bereich von 1 Million Dollar. Etwas fallen zu lassen wird an diesem Wochenende wohl besonders teuer. Die Kamera selbst hat "4k" Auflösungsvermögen, was bei einem Seitenvehältnis von 2:1 etwa 8 Megapixeln entspricht. In dieser Auflösung macht sie bis zu 30 Vollbilder pro Sekunde. Es würden auch doppelt so viele gehen, aber dasmacht der Festplattenrekorder nicht mit. Dessen Bedienung wird in meinen Aufgabenbereich fallen und mal schauen, ob ich die richtigen Knöpfe finde. Dalsa ist übrigens auch die Firma, die für das Hubble Weltraumteleskop die Sensorchips hergestellt hat. Für alle die sich nicht so sehr für Technik interessieren gibt es ein Bild:


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Sonntag, 4. Februar 2007
Meet the Nominees...
Die "Oscar" Verleihung rückt näher und in deren Vorfeld verleihen die verschiedenen Gewerkschaften der Filmindustrie ihre eigenen Preise. Letztes Wochenende tat das die "Screen Actors Guild" und am kommenden Wochenende ist die "Directors Guild" dran. Damit sich die Mitglieder der Gewerkschaft ein Bild von den Nominierten machen können gibt es mehrere Veranstaltungen in denen sich die Nominierten der verschiedenen Kategorien vorstellen. Heute fand das "Meet the Nominees for Outstanding Directorial Achievement in Feature Film 2006" im Hauptsitz der DGA statt, welcher ungefähr eine halbe Stunde Fußmarsch von meiner Wohnung entfernt liegt (ich erspare mir an dieser Stelle einen Vergleich mit Ilmenau). Nachdem mir Harvey Keith dankenswerter Weise seine Eintrittskarte überlassen hatte, ("ich habe wichtigeres zu tun") ging es an einer langen Schlange unglücklicher "Kartennichtbesitzer" vorbei zu ein paar Stunden wirklich guter Unterhaltung. Die anwesenden Regiesseure plauderten ein wenig aus dem Nähkästchen und ich weiß endlich wie man einen richtig guten Film macht. Ich zitiere hierzu Stephen Frears, den Regiesseur von "The Queen". Dieser vertrat die Meinung, dass es gar nicht so schwer sei einen guten Film zu machen und erklärte am Beispiel von Martin Scorsese's Film "The Departed": "Du setzt Leonardo Di Caprio links hin und Jack Nicholson rechts und fertig." Wer hätte gedacht das das so einfach geht. Scorsese wollte dem nicht so 100%ig zustimmen, aber schien es nicht auf eine großartige Diskussion anlegen zu wollen. Frears, der aus London per Videoverbindung zugeschaltet war, hat eindeutig die meisten Lacher für sich verbuchen können, doch auch Scorsese's Ausführungen sorgten für Erheiterung. Besonders angetan schien er von der Ratte gewesen zu sein, mit der er in "The Departed" gearbeitet hat. Auch der Regiesseur von Babel wusste von lustigen Begebenheiten mit Tieren am Set zu berichten. Er meinte, dass es unglaublich schwer sei dreihundert Ziegen so zusammenzuhalten, dass man sie vernünftig filmen kann - könnte ich mir übrigens auch bei 300 Paris Hilton Klonen vorstellen.
Am meisten beeindruckt hat mich auf jeden Fall Martin Scorsese. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber als er anfing zu reden wurde mir sofort klar warum er "als einer der wichtigsten lebenden US-Regisseure gilt." Er ist außerdem mein heisser Tipp sowohl für den diesjährigen DGA Award, als auch für den Oscar als bester Regiesseur.

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts:
Stephen Frears - "The Queen" (auf dem Bildschirm)
Jonathan Dayton - "Little Miss Sunshine"
Valerie Faris - "Little Miss Sunshine"
Alejandro González Inárritu - Babel
Bill Condon - "Dreamgirls"
Martin Scorsese - "The Departed"

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Freitag, 19. Januar 2007
Autofahren verursacht Krebs!
Wer hätte gedacht, dass es neben den bekannten Gefahren im Straßenverkehr noch ganz andere Bedrohungen vom (zweit*)liebsten Spielzeug des Mannes ausgehen. Danke Arnie - oder wer das auch immer verzapft hat - hat sich heute eine weitere Wissenslücke bei mir geschlossen. Der Warnhinweis klebt übrigens auf der Seitenscheibe des Porsche Cayenne meines Chefs. Müssen wahrscheinlich auch nur deutsche Autos haben. Ich schreibe besser nicht, was mir da spontan an weiteren Warnhinweisen einfällt...

(Achtung! Nachfolgender Text bezieht sich nicht mehr auf das an den Beitrag angehängte Bild! Dieser Hinweis dient dazu den Leser vor Verwirrungen zu bewahren, die möglicherweise zu ernsthaften Schädigungen der Gesundheit führen könnten.)

Wenn es eines gibt über das ich mich hier nicht beschweren kann, dann ist das mein Chef. Heute habe ich mich ihm und Derek (wie auch immer man seinen Namen schreibt) zu einem Geschäftsessen getroffen. Mein Chef möchte die Möglichkeit des Aufstellens einer Windkraftanlage auf seinem Wüstengrundstück evaluieren. Derek hat vor einiger Zeit ein kleines Demonstrationsmodell gebaut und es uns heute vorgefügt. Ich habe während der letzten Tage einige Nachforschungen zu diesem Thema angestellt und bin eigentlich ganz froh auch ein wenig als "Ingenieur" arbeiten zu können. Wir haben uns für ein italienisches Restaurant entschieden und es stellte sich heraus, dass die Besitzerin in Deutschland aufgewachsen ist und so durfte ich heute mal eine Unterhaltung auf deutsch führen. Wahrscheinlich hatte ich es schonmal erwähnt, aber irgendwie hat hier jeder eine Geschichte parat, wenn man ihm erzählt, dass man aus Deutschland ist. Derek z.B. hat als Kind auch ein paar Jahre in Deutschland gelebt, da sein Vater als Soldat dort stationiert war. Dafür, dass das schon etwas her ist, war sein Deutsch gar nicht schlecht.
Außerdem habe ich heute herausbekommen, was die BusfahrerInnen (meist sind es afroamerikanische Frauen) hier machen, wenn sie mal aufs Klo müssen: Sie halten einfach an der nächsten Tanke und verschwinden für einige Minuten. Damit ist ein weiteres großes Rätsel der Menschheit gelöst.
Natürlich habe ich heute auch das aktuelle Wettergeschehen zu hause verfolgt und hoffe, dass Ihr alle den Sturm heil überstanden habt.

*auf Platz 1 ist natürlich das "Hasi" ;-P

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Montag, 15. Januar 2007
Hatte ich eigentlich erwähnt,...
...dass es hier A....kalt ist. Auch wenn ich mich eigentlich ungern wiederhole: Es ist A....kalt und in der Wüste ist es noch viel Kälter. Klingt komisch, ist aber so. Mein Chef hat mich gestern mal wieder mit nach Lancaster genommen. Begleitet habe uns Brion und Rian. Zum einen um Marks Jeep auf seine Einsatzbereitschaft hin zu testen und zum anderen um die Gegend ein wenig näher zu erkunden, da im April dort wahrscheinlich gedreht werden soll. Die Tageshöchsttemperaturen können gestern kaum über dem Gefrierpunkt gelegen haben, denn zur Mittagszeit machte das Eis, das sich in der Nacht gebildet hatte, keine großartigen Anstalten zu schmelzen. Die Gipfel der Berge am Rande der Wüste waren mit Schnee bedeckt und ein Farmer, der über Nacht vergessen hatte seine Bewässerungsanlage abzuschalten, verwandelte damit sein Feld in eine bizarre Eislandschaft. Leider sind nur sehr wenige Fotos gestern etwas geworden und deshalb gibt es kein "Wetterbild" sondern eher ein "Westernbild". Nur für den Fall, dass ihr auf die Idee kommen solltet ohne Voranmeldung sightseeing in der Wüste machen zu wollen.

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Freitag, 5. Januar 2007
Manchmal frage ich mich...
...für was ich mir eigentlich einen Fotoapparat gekauft habe. Ich meine, eigentlich wollte ich damit auch mal ein paar Prominente festhalten, aber heute hat sich herausgestellt, dass ich dazu einfach zu lahm bin - oder zumindest mein Gehirn nicht schnell genug arbeitet.
Aber vielleicht von vorne: Harvey rief heute an, um mich wie versprochen einmal persönlich kennenzulernen und mir dafür, dass ich für ihn ein wenig recherchiert habe, einen auszugeben. Wir waren ein paar Straßen weiter in einer Pizzeria und als ich dort angekommen bin, saß Harvey an der Theke mit einem Herren, der mir auf den zweiten Blick doch irgendwie bekannt vorkam. Als dieser kurz darauf gegangen war, meinte ich zu Harvey:"War das nicht der..." Ja, es war Brad Garrett. Den meisten wahrscheinlich aus "Alle lieben Raymond" bekannt. Als er ging meinte er zu mir über Harvey "Watch out he's a tough guy". Ich werde aufpassen und das nächste Mal die Kamera am Start haben. Um zu beweisen, dass die Investition trotzdem nicht ganz sinnlos war gibt es noch ein Foto. Ich hoffe, dass ich bessere Nachtaufnahmen hinbekomme, wenn ich mit der Kamera etwas vertrauter bin.

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Samstag, 16. Dezember 2006
Nur Blödsinn...
Spektakuläres gibt es vom heutigen Tag eigentlich nicht zu berichten, deswegen soll das Foto heute mal für sich sprechen. Beim Aufräumen haben Brion und ich die Aufsteller für den Netgear Router des Produktionsbüros als Ultra-low-budget-Alienverkleidung missbraucht. Danach hat er seine Hälfte des Aufstellers im Mülleimer entsorgt was er mir natürlich erst mitgeteil hat als ich den Router in seinen Karton verfrachten wollte. Ungünstig war zu diesem Zeitpunkt, dass der Müllsack schon längst im Müllcomtainer verschwunden war. Nachdem ich gestern schon im Müll nach ein paar CDs wühlen musste, habe ich mir das dann heute erspart. Man kann den Router schließlich auch ohne diese Plastikteile aufstellen.
Als Belohnung werde ich morgen wahrscheinlich in die Wüste geschickt. Aber keine Angst: Ich mach auf jeden Fall Bilder...

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Freitag, 15. Dezember 2006
Wrap it up...
Morgen ist der letzte Tag - zumindest für den ersten Teil meines Praktikums. Inzwischen ist etwas mehr als ein Monat vergangen und wir werden nun das jetzige Büro verlassen. Für mich bedeutet das vor allem einen längeren Weg zur Arbeit, aber auch dass die Eingewöhnungsphase damit offiziell vorbei ist. Mein "one-month-evaluation-form" habe ich abgeschickt und neben mir auf dem Schreibtisch liegt das "Wrap Book" von "Wednesday again", der letzten Produktion. Ihr werdet Euch jetzt sicher fragen was ein "Wrap Book" überhaupt ist. Im Prinzip eine Art organisatorische Zusammenfassung eines Drehs. Es beinhaltet neben der Liste der Darsteller die sogenannten "Call Sheets" (wer muss wann am Set sein) und die "Daily Production Reports" (wer hat wann gegessen, was verbockt, etc. und wie lange hat er das jeweils getan).
Was für den Rest des Jahres ansteht ist im Moment noch etwas unklar, da wir erst anfang nächsten Jahres das neue Büro in den Universal Studios beziehen werden und der Drehbeginn der aktuellen Produktion aus Mangel an Investoren auf Januar verlegt worden ist. Wenn Ihr dieses Jahr noch schnell ein paar tausend Euro los werden wollt um Steuern zu sparen, lasst es mich wissen. Über Weihnachten sollten aber auf jeden Fall ein paar Tage Urlaub drin sein und bis jetzt bin ich noch etwas planlos was ich in der Zeit machen will. Arbeit habe ich zwar genug, aber vielleicht gönne ich mir auch einmal ein paar Tage Sightseeing.
In den nächsten Tagen werde ich mich vielleicht mal mit Brad Elterman treffen. Schließlich kann es nicht verkehrt sein auch ein paar Kontakte ins Lager der Paparazzi zu haben.
Für das Auge gibt es heute ein Bild von Brion im teilgeräumten Büro. Bitte teilgeräumt nicht mit aufgeräumt verwechseln. Übrigens, wer mein Zimmer kennt wird wissen warum ich mich im Büro so wohl fühle...

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Mittwoch, 13. Dezember 2006
Was ich im Moment so treibe
Im Moment esse ich Gummibärchen. Klingt banal, aber ich war doch sehr erstaunt, als ich die goldene Packung im Regal erblickte. Kurze Zeit später war sie in meinem Einkaufskorb verschwunden und inzwischen ist sie auch schon leer.
Aber eigentlich wollte ich ein wenig von der Arbeit berichten. Der Grund für das etwas ausufernde Arbeitsaufkommen letzten Tage war, dass mein Chef James und mich für das Crewcasting eingeteilt hat und das kam so:
Als ich letzte Woche morgens mit meinem Chef alleine im Büro war, hat er mich zum Frühstück eingeladen. Bei der Gelegenheit haben wir uns über die ersten Wochen meines Praktikums unterhalten und er wollte wissen wie es mir bisher gefallen hat. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass mir bis jetzt alles sehr gut gefällt, ich mir aber immer noch etwas "aussen vor" vorkommen würde. Am nächsten Tag waren James und ich plötzlich für das Zusammenstellen der Filmcrew verantwortlich oder besser gesagt für einen Teil. Ich habe deshalb den Großteil der letzten Woche mit telefonieren, Termine planen und Vorstellungsgesprächen verbracht. Besonders letztere waren sehr interessant. Bei den Leuten die sich vorgestellt haben war alles dabei: Besserwisser, Schwule, Transen, Leute die direkt von der Schule kamen und solche die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind. Das schwierigste dabei war all die Kriterien an denen wir uns orientieren mussten unter einen Hut zu bekommen, zumal die "B-Note" in Hollywood ein nicht zu unterschätzendes Gewicht hat. Wir haben versucht einen möglichst guten Kompromiss zwischen "der Film muss gut werden" und "der Film muss Spaß machen" zu finden und ich hoffe, dass uns das gelungen ist. Am Donnerstag wird Mark dann das ganze hoffentlich absegnen und wir werden sehen, was als nächste spannende Aufgabe auf uns wartet.
Da natürlich auch etwas fürs Auge nicht fehlen darf, gibt es heute ein Bild von meinem Mittagessen. Zu sehen ist ein Chickenburger von "Flaming Patties" einem Burgerrestaurant, das gleich um die Ecke vom Büro ist. Das eigentlich Bemerkenswerte daran ist, dass das Restaurant zwar von Asiaten betrieben wird, aber trotzdem die beste Burgerbraterei in weitem Umkreis ist. Und ich dachte die können nur mit dem Wok umgehen...

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Freitag, 1. Dezember 2006
A day in the office
Heute war ein recht arbeitsreicher Tag im Büro und deswegen werde ich ein wenig von dort berichten.
Wir hatten heute ein weiteres rehearsal und das möchte ich zum Anlass nehmen ein paar Links für meine männlichen Leser zu posten. Die weiblichen Hauptrollen in der aktuellen Produktion sind mit Sunny und Viktoria (Bild gibt's hier) besetzt. Ein paar Sätze zum Inhalt hatte ich in meinem vorletzten Eintrag schon verloren und ich werde das zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht etwas vertiefen. Da es gleich ins Kino geht, habe ich leider keien Zeit für einen ausführlicheren Bericht. Mein Chef hat Freikarten für einen Film bekommen und ein paar von uns "Produktionsassistenten" eingeladen mitzukommen. Anschließend gibt es soweit ich das verstanden habe noch eine Fragestunde mit dem Regiesseur.
Deswegen nur noch ein paar Sätze zum heutigen Bild. Das habe ich im Büro geschossen (man beachte die Unordung im Hintergrund) und zu sehen sind James (links) und Brion (rechts). James arbeitet als Produktionassistent und ist derjenige, der mich ab und zu mal mit dem Auto durch die Gegend fährt. Brion ist Unit Production Manager und damit für viele organisatorische Dinge in der Produktion zuständig. Ich werde in den nächsten Tagen bestimmt noch etwas ausführlicher über die Beiden berichten.

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