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Mittwoch, 29. November 2006
Rehearsal
prometheus, 06:22h
Nachdem die letzte Produktion nun so gut wie beendet ist, starten auch schon die Vorbereitungen für den nächsten Film. Es geht darin um einen Mann, der von zwei Frauen dafür bestraft wird, dass er ihren Parkplatz belegt hat. Das klingt auf den ersten Blick nicht sehr spannend, aber das ganze geht ein wenig in Richtung Psychothriller und ist von der Autorin anscheinend als generelle Abrechnung mit der Männerwelt gedacht. Gedreht wird wohl die Woche vor Weihnachten und danach habe ich dann wahrscheinlich Urlaub bis kurz nach Neujahr. Wer in der Zeit nichts vor hat kann gerne zu Besuch kommen. Aber ihr solltet Euch rechtzeitig anmelden, denn ich habe hier nur eine begrenzte Anzahl an Schlafplätzen. ;-)
Heute hatte ich das Glück an einem sogenannten "rehearsal" teilzunehmen. Im Prinzip muss man sich das so vorstellen, dass die Regisseurin mit einigen der Hauptdarstellern den Text durchgeht, um einen Eindruck von deren Fähigkeiten und der Wirkung des Drehbuchs zu bekommen. Es war unglaublich interessant zu sehen wie die Schauspieler es schaffen sich beim bloßen Vorlesen des Drehbuchs gleich in die Rolle zu versetzen. Ich bin sehr gespannt auf die Dreharbeiten, denn von dem was ich bis jetzt gesehen habe scheint es sehr spaßig zu werden. Natürlich vergeht kein Tag, ohne dass ein Klischee über Hollywood bestätigt wird: Von den heute anwesenden Schauspielerinnen waren 50% magersüchtig.
Außerdem ist mir auch heute wieder aufgefallen wie gut es doch den meisten Leuten in Deutschland geht. Hier ist es oftmals einfach nicht möglich ein Privatleben neben der Arbeit zu führen. Gerade wenn man in der Filmbranche erfolgreich sein will, ist die 70 Stunden Woche nichts ungewöhnliches - zumindest wenn gerade gedreht wird. Dabei muss man auch noch bedenken, dass der Job nicht selten mit Reisen verbunden ist. Jeder der in Deutschland nach 35 oder 40 Stunden am Freitag Nachmittag nach hause gehen kann sollte sich deshalb glücklich schätzen. Ich habe im Moment das große Glück immer noch etwas geschont zu werden, aber ich glaube, dass sich das die nächsten Wochen noch ändern wird.
Heute hatte ich das Glück an einem sogenannten "rehearsal" teilzunehmen. Im Prinzip muss man sich das so vorstellen, dass die Regisseurin mit einigen der Hauptdarstellern den Text durchgeht, um einen Eindruck von deren Fähigkeiten und der Wirkung des Drehbuchs zu bekommen. Es war unglaublich interessant zu sehen wie die Schauspieler es schaffen sich beim bloßen Vorlesen des Drehbuchs gleich in die Rolle zu versetzen. Ich bin sehr gespannt auf die Dreharbeiten, denn von dem was ich bis jetzt gesehen habe scheint es sehr spaßig zu werden. Natürlich vergeht kein Tag, ohne dass ein Klischee über Hollywood bestätigt wird: Von den heute anwesenden Schauspielerinnen waren 50% magersüchtig.
Außerdem ist mir auch heute wieder aufgefallen wie gut es doch den meisten Leuten in Deutschland geht. Hier ist es oftmals einfach nicht möglich ein Privatleben neben der Arbeit zu führen. Gerade wenn man in der Filmbranche erfolgreich sein will, ist die 70 Stunden Woche nichts ungewöhnliches - zumindest wenn gerade gedreht wird. Dabei muss man auch noch bedenken, dass der Job nicht selten mit Reisen verbunden ist. Jeder der in Deutschland nach 35 oder 40 Stunden am Freitag Nachmittag nach hause gehen kann sollte sich deshalb glücklich schätzen. Ich habe im Moment das große Glück immer noch etwas geschont zu werden, aber ich glaube, dass sich das die nächsten Wochen noch ändern wird.
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Dienstag, 28. November 2006
Wetter, Wetter, Wetter...
prometheus, 00:37h
Einer der Gründe warum ich gerade in L.A. und nicht in New York bin ist das Wetter. Sonne satt und angenehme Temperaturen. Wie so oft im Leben sieht die Realität etwas anders aus. Heute morgen wurde ich von dem typischen Geräusch geweckt, das Autoreifen auf nasser Straße machen:*ziiiiiiiischhhhhhh*
Völlig unerwartet hatte es heute morgen geregnet und das obwohl gar kein Regen vorrausgesagt war.
James - einer meiner Arbeitskollegen - meinte dazu:"The whole city smells like piss." Woraufhin ich verwundert fragte:"Gut, aber wo ist der Unterschied zu sonst?" Ich gebe gerne zu, dass der Regen diesen Geruch noch etwas intensiviert, aber eine Urinfahne gibt's hier an jeder zweiten Straßenecke. Eine Lösung des Problems wäre sicher es öfter Regnen zu lassen oder das ganze nach deutschem Vorbild zu gestalten und sowas wie öffentliche Bedürfnisanstalten einzuführen. Kompetente Partner würde man dafür in Deutschland selbstverständlich auch finden.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Es ist mit 16C° Tageshöchsttemperatur hier ein wenig frisch und wie ich gehört habe, konnten in den letzten Tage einige Orte in Deutschland da locker mithalten. Hoffentlich wird es zum Wochenende etwas besser, da ich gerne an den Strand fahren würde. (Nein, das habe ich nicht geschrieben, um Euch neidisch zu machen!)
Das Bild habe ich direkt vor meiner Haustüre gemacht. Eine der wenigen Stellen wo noch letzte Reste des Regens zu finden waren und wie man sieht lacht auch inzwischen wieder die Sonne.
Völlig unerwartet hatte es heute morgen geregnet und das obwohl gar kein Regen vorrausgesagt war.
James - einer meiner Arbeitskollegen - meinte dazu:"The whole city smells like piss." Woraufhin ich verwundert fragte:"Gut, aber wo ist der Unterschied zu sonst?" Ich gebe gerne zu, dass der Regen diesen Geruch noch etwas intensiviert, aber eine Urinfahne gibt's hier an jeder zweiten Straßenecke. Eine Lösung des Problems wäre sicher es öfter Regnen zu lassen oder das ganze nach deutschem Vorbild zu gestalten und sowas wie öffentliche Bedürfnisanstalten einzuführen. Kompetente Partner würde man dafür in Deutschland selbstverständlich auch finden.
Zurück zum eigentlichen Thema:
Es ist mit 16C° Tageshöchsttemperatur hier ein wenig frisch und wie ich gehört habe, konnten in den letzten Tage einige Orte in Deutschland da locker mithalten. Hoffentlich wird es zum Wochenende etwas besser, da ich gerne an den Strand fahren würde. (Nein, das habe ich nicht geschrieben, um Euch neidisch zu machen!)
Das Bild habe ich direkt vor meiner Haustüre gemacht. Eine der wenigen Stellen wo noch letzte Reste des Regens zu finden waren und wie man sieht lacht auch inzwischen wieder die Sonne.
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Change
prometheus, 04:26h
Während das deutsche Sozialsystem darauf beruht, dass jeder der Arbeit hat Geld einzahlt, scheint sich das der USA zu einem nicht unerheblichen Teil auf das Vorhandensein von Kleingeld zu stützen. Das Kleingeld vermehrt sich im Geldbeutel auf scheinbar magische Weise. Wenn dieser dann an seiner Kapazitätsgrenze angelangt ist, stellt sich automatisch die Frage: Wohin mit dem Metall? Die Vierteldollarmünzen sind zumindest noch dafür gut den ein oder anderen dienstbaren Geist zu der Herausgabe einer Coladose oder eines Snickers zu bewegen. Der Rest eignet sich höchstens noch dafür in der Supermarktschlange Aufsehen durch unnötig langes Blockieren der Kassiererin zu erregen. Bleibt also nur noch die Verwendung als Almosen für die Obdachlosen. Diese sind sich der Bedeutung des Kleingeldes durchaus bewusst und daher vergeht kein Tag an dem man kein "change please" zugerufen bekommt.
Vielleicht sollte sich die Europäische Zentralbank auch einmal dazu durchringen 1€ Banknoten zu drucken und das daraufhin anfallende lästige Kleingeld zur Weitergabe an Obdachlose zu empfehlen - oder wie auch immer man "Hartz IV" Empfänger in 10 Jahren bezeichnen wird.
Ein solches Konzept wäre in Deutschland aber wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt - zumindest solange es den Weltspartag noch gibt.
Vielleicht sollte sich die Europäische Zentralbank auch einmal dazu durchringen 1€ Banknoten zu drucken und das daraufhin anfallende lästige Kleingeld zur Weitergabe an Obdachlose zu empfehlen - oder wie auch immer man "Hartz IV" Empfänger in 10 Jahren bezeichnen wird.
Ein solches Konzept wäre in Deutschland aber wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt - zumindest solange es den Weltspartag noch gibt.
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Sonntag, 26. November 2006
Neue Wohnung
prometheus, 03:35h
Heute war es dann endlich so weit. Raus aus dem Hostel und rein in die neue Wohnung. Irgendwie sehe ich in dem Video etwas fertig aus - muss am Licht liegen. ;-)
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